Der Sumpf-Haubenpilz (Mitrula paludosa) ist ein kleiner Schlauchpilz (Ascomycet), der in sauberen Gewässern gefunden werden kann. Er gehört zur formenreichen Gruppe der erdzungenartigen Pilze und zeichnet sich besonders durch seine ökologische Spezialisierung aus. Seine Lebensräume sind pfützenreiche Sümpfe und sumpfige Stellen schwach fließender Bäche und Quellgebiete.
Die kleinen, keuligen Fruchtkörper mit dem leuchtenden, dottergelben Kopfteil und dem weißen, fast transparenten Stiel sind nicht größer als als 2–4 cm. Sie sind nicht gelatinös, sondern
brüchig. Die Sporen werden in Schläuchen (Asci) an der Oberfläche des Kopfes gebildet und sorgen für die Verbreitung des Pilzes.
Seine Nahrung bezieht das Mycel des Pilzes aus vermodernden Blättern, Nadeln, Zweigen und Zapfen, die in sauren Nadelwäldern, Quellfluren, Sümpfen und Mooren im langsam fliessenden sauberen Frischwasser von Gräben, Senken und kleinen Bächen liegen. Das Biotop wirkt mitunter oft schlammig und schmutzig, ist aber natürliches, sauberes Wasser ohne stärkere landwirtschaftliche Einflüsse.
Das Substrat befindet sich großteils im Wasser, sodass die Art als submers eingestuft werden kann. Lediglich die Fruchtkörper wachsen aus dem Wasser heraus. An den gleichen Wuchsorten leben auch das Abgestutzte Tentakelkeulchen (Vibrissea truncorum) und Kreislinge (Cudoniella).
Sie hat viele Namen und wird auch Haarbirke, Besenbirke oder Glasbirke genannt. Die Moorbirke, wissenschaftlich betula pubescens, ist viel seltener als ihre Schwester, die Hängebirke.
Die Hängebirke ist die häufigere Birke - sie ist die, die in unseren Gärten steht und die wir aus Parks und Grünanlagen kennen.
Holz von der Moorbirke: Interieur oder Brennholz
Die Moorbirke unterscheidet sich von der bekannteren Birke durch die Blattform und dadurch, dass sich ihre Rinde im Alter rötlich färbt. Sie kann bis zu vier Kilo Samen pro Jahr produzieren, und aus ihrem Holz lassen sich gut Möbel bauen.
Aber da diese Möbelstücke nicht sehr haltbar sind, eignen sich die Produkte nur für den Innenbereich. Deshalb ist die Moorbirke eher als Brennholz beliebt.
Baum des Jahres 2023: Die mächtige Moorbirke ist gefährdet
Sie ist extrem kälteunempfindlich und war nach der letzten Eiszeit die erste Baumart, die in Mitteleuropa - in Skandinavien, aber auch in Island - wieder heimisch wurde. Der Baum des Jahres 2023 ist oft alleine am Rand von Mooren anzutreffen, auch im Südwesten Deutschlands.
Aber die Moorbirke ist gefährdet, denn ihr Lebensraum - das feuchte Moor - schwindet: Mittlerweile sind 90 Prozent der Moore in Deutschland entwässert, um entweder Torf zu gewinnen für Gartenbau und Blumenerde oder um Landwirtschaft auf den Flächen zu betreiben.
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Loki Schmidt Stiftung | 2023 - Die Kleine Braunelle (loki-schmidt-stiftung.de)
Quelle Bayerischer Landesverband für Gartenbau und Landespflege e.V.
In der letzten Frühjahrsversammlung gab es einen launigen Vortrag von Peter Gasteiger zum Thema
Zu fällen einen schönen Baum,
braucht´s eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen,
bis man ihn bewundert,
braucht er,
bedenkt es,
ein Jahrhundert!
Eugen Roth
Gartenbauverein Valley - gartenbauverein-valley@mail.de